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Paypal-Betrugsmasche: Warum du „versehentliche“ Zahlungen nie einfach zurücküberweisen solltest

Es klingt harmlos – und genau das ist das Problem: Fremde überweisen dir Geld und bitten nett um Rücküberweisung. Doch wer darauf eingeht, riskiert, gleich doppelt zu zahlen. Wir zeigen dir, worauf du achten musst – und wie du dich schützt.


Was steckt hinter der Masche?

 

Du erhältst plötzlich eine Paypal-Zahlung von einer unbekannten Person. Kurz darauf folgt eine Nachricht:

„Hey, ich habe dir aus Versehen Geld geschickt. Die Adresse war fast identisch. Bitte sende es mir schnell über ‚Freunde & Familie‘ zurück.“

Was wie ein Missgeschick wirkt, ist oft ein geplanter Betrug.

 

Die Betrüger:innen setzen auf deine Hilfsbereitschaft. Doch sobald du das Geld über den „Freunde & Familie“-Modus zurücksendest, gibt es keinen Käuferschutz mehr – und genau das nutzen sie aus. Denn später behaupten sie gegenüber Paypal, sie hätten für eine Ware bezahlt und nie etwas erhalten. Paypal erstattet dann deren Zahlung – von deinem Konto.

 

Am Ende bist du der oder die Dumme

Du hast das Geld zurückgezahlt – aber über einen Modus ohne Schutz.

Du musst das „versehentlich“ überwiesene Geld erneut erstatten – diesmal auf Paypal-Anweisung.

Doppelter Verlust.

 

Was du stattdessen tun solltest

  • Nicht zurücküberweisen, egal wie freundlich die Nachricht klingt.
  • Kein Geld über „Freunde & Familie“ an Fremde senden – niemals!
  • Fall bei Paypal eröffnen: Klicke auf die Transaktion und wähle „Problem melden“. So kannst du eine Rückbuchung offiziell einleiten. Paypal prüft dann den Sachverhalt. 

Das hat zwei Vorteile:

Der Vorgang ist transparent und dokumentiert.

Du schützt dich vor Rückforderungen im Falle eines Dreiecksbetrugs (wenn das Geld eigentlich von einer dritten, ebenfalls betrogenen Person stammt).

 

Und wenn du schon hereingefallen bist?

Dann gilt:

Anzeige bei der Polizei erstatten.

Fall bei Paypal melden.

Dokumentiere alle Nachrichten und Transaktionen.

Selbst wenn der Schaden nicht rückgängig zu machen ist: Deine Anzeige kann helfen, Muster zu erkennen und andere zu schützen.

 

Fazit: Hilfe ja, aber mit Köpfchen

Wir verstehen: Wer eine vermeintlich harmlose Bitte erhält, möchte helfen. Aber gerade im digitalen Raum ist Vorsicht besser als Nachsicht. Lass dich nicht unter Druck setzen – und wenn du unsicher bist, hol dir Rat, bevor du Geld versendest.

 

Merke dir:

Unbekanntes Geld auf deinem Paypal-Konto ist kein Geschenk – sondern ein potenzielles Risiko.

 

Bleib wachsam. Bleib sicher.

Dein Team von Digitales Chemnitz

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